Unsere Geschichte
Das Martinswerk Nord ist ein in Hamburg und Schleswig-Holstein ansässiger Träger der Kinder- und Jugendhilfe, der ambulante pädagogische und therapeutische Angebote unter einem Dach vereint.
Seinen Ursprung hat das Martinswerk in einem e.V., den Eltern aus der Not heraus gegründet haben, um möglichst individuelle schulische Integrationshilfen für ihre Kinder ermöglichen zu können. Besiegelt auf einem Martinsbasar war auch gleich der Name gefunden, der mit der Wandlung zur gGmbH erweitert wurde zu Martinswerk Nord.
Die Entwicklung unseres Trägers ist dabei eng mit der Entwicklungsgeschichte eines unserer ersten Klienten verbunden: Einem Kind, das als unbeschulbar galt und dessen Zukunft entsprechend ungewiss war. Es sah so aus, als gäbe es für dieses Kind nicht den richtigen Platz in der Gesellschaft. Mit dem leitenden Gedanken, dass jedes Kind und jeder Weg einzigartig sind und der Akzeptanz, dass gewohnte Strukturen hier keine passenden Lösungen bieten konnten, ergaben sich unkonventionelle Methoden und Perspektiven für das Helfersystem: Eine Alternative zur Regelbeschulung auf einem Bauernhof als Lernort.
Ein Experte aus der Schweiz wurde zu Rate gezogen, um sich über das Lernen auf dem Bauernhof zu informieren, Hürden wurden abgebaut und neue Wege gegangen, bis sich auch für dieses Kind der passende Platz ergab.
Das Kind ist inzwischen erwachsen und geht seinen Weg. Was für uns geblieben ist, ist die Erkenntnis, dass wir in jeder Hilfe selbst Lernende sind: Immer wieder öffnen wir uns den unterschiedlichsten Perspektiven und Möglichkeiten, um Menschen auf ihrem individuellen Weg eine hilfreiche Begleitung sein zu können. Dabei ist unser Leistungsspektrum kontinuierlich gewachsen, um Menschen und Lebenssituationen nicht isoliert, sondern multiperspektivisch begleiten zu können. Schulische Integrationshilfen wurden ergänzt durch Hilfen zur Erziehung und der Lernort als temporäre Alternative zur Regelbeschulung hat sich auf dem Gut Wulfsdorf etabliert.
Heute sind wir ein lebendiger, dynamischer Organismus, der nicht nur unterschiedliche Perspektiven einnehmen, sondern diese auch bedienen kann:
Denn neben den Kinder- und Jugendhilfen haben wir uns mit der Gründung unseres Fachzentrums 2021 auch im Bereich von Therapie aufgestellt. Der Komplexität mancher Lebenswege können wir nun mit fundierter Interdisziplinarität begegnen. Neben der Ergotherapie bieten wir seit 2023 Frühförderung an und freuen uns, damit auch präventiv mit Kindern und ihren Familien arbeiten zu können.
Und so ergänzen sich pädagogische und therapeutische Angebote in unserem Unternehmen auf dem Hintergrund unserer Grundhaltung:
Jeder Mensch und jeder Weg sind einzigartig.